Start |
Inhalt |
MFT-Start |
zum Katalog |
MFT-EinführungI |
MFT |
Verzeichnis |
![]() |
025 Übung |
GRUNDHALTUNG |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
zum Vetrgrössern Bild klicken |
Diese Übung beschreibt die Körperhaltung, die der Patient einnehmen soll,
bevor er mit dem MFT-Training beginnt. Sie setzt sich zusammen aus der
SITZHALTUNG
des Körpers und der
RUHEHALTUNG des
stomatognathen Systems. |
|
Inhalt: |
|
Eutone, ausbalancierte Kopf- und Oberkörperhaltung als Ausgangshaltung für MFT-Übungen im physiologischen Bereitschaftstonus. Siehe Beschreibung hauptsächlich der Wirbelsäulenmuskulatur [037]. |
|
Material: |
|
Sitzgelegenheit wie Hocker ohne Lehne oder ein Trainingsball mit einer Höhe, die es dem Patienten ermöglicht, die Oberschenkel parallel zum Fussboden zu halten (s. auch SITZHALTUNG). |
|
Ablauf: |
|
- Vorübung: Es ist empfehlenswert, zunächst die SITZHALTUNG (siehe patientengerechte Beschreibung mittels Vergleich im Absatz ‚Anleitung’.) und folgend die RUHEHALTUNG getrennt einzuüben. Man kann dies jedoch auch zusammengefasst in der hier beschriebenen Übung absolvieren lassen. |
|
-Ausgangshaltung: Der Patient setzt sich, stellt die Füsse nebeneinander vor dem Sitz auf den Fussboden und legt die Hände auf die Oberschenkel. |
Step-by-step-Beschreibung: -1 Es wird die SITZHALTUNG eingenommen und für mindestens 1/2 Minute gehalten. Damit ist der Oberkörper mit Wirbelsäule, Kopf, Kinn und Schultern gut ausbalanciert. -2 Nun kommt die RUHEHALTUNG für das stomatognathe und orofaziale System in seiner Synthese über das craniocervicale System hinzu, Unterkiefer, Zunge und Lippenspaltmuskulatur sollten sich jetzt in einem leicht gespannten Tonus, dem Ausgangstonus (Bereitschaftstonus) für weitere Aktionen befinden. Diese Stellung wird nun für etwa eine Minute gehalten. |
-Timing: Im Training wird Schritt a für eine halbe, Schritt b für eine Minute gehalten. Danach wird zu den geplanten Übungen übergegangen. Ausserhalb des Trainings sollte der Patient diese Haltung häufiger am Tag einnehmen, um sie zu habitualisieren und sich zu lockern, besonders nach langem Sitzen oder anstrengender Tätigkeit. |
Charakterisierung: |
Information, Stereognose, Myobalance, Ruhehaltung, Koordination, Statisch, Tonus. |
Beachtung: |
Die Übung erscheint zunächst einfach. Der Patient sollte jedoch wiederholt zu präziser Ausführung angehalten werden. Kein Detailschritt darf oberflächlich ausgeführt werden. Das Selbsterfühlen ist ein Hauptinhalt der Übung. Es sollte ein Einfühlen in den herrschenden Muskeltonus des Körprs vermittelt werden; kein Körperteil sollte zu schlaff, vor allen Dingen jedoch nicht zu angespannt erscheinen. Grundbedingung des Myofuntionellen Trainings: Sensibilität/Sensibilisierung. |
Diskussion: |
Zusammengefasst: Was zunächst eine Übung ist, soll an erster Stelle das
eutonisierte Fundament für die MFT-Übungen darstellen. An zweiter Stelle
soll die Haltung zur alltäglichen Gewohnheit, habitualisiert werden.
Hauptinhalt ist neben der korrekten Haltung das Lernen des Erfühlens der
Balanciertheit, die Organstereognose. Diese Fähigkeit spielt später in den
MFT-Übungen eine wichtige Rolle. Hier sei daran erinnert, dass der
Teilschritt
RUHEHALTUNG auch im Liegen ausgeführt werden kann und soll,
nämlich bei Übungen, die vor dem Einschlafen zur nächtlichen
Habitualisierung bestimmt sind. |
Anleitung: |
Wenn man etwas an den Gesichtsmuskeln, am
Kopf verbessern will, dann muss zunächst der Untergrund stimmen, nämlich der
Hals, die Schultern, der Oberkörper - das Fundament des Kopfes. Das erreicht
man mit der GRUNDHALTUNG. |