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PHILOSOPHIE

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ÜBERSICHT

MFT

ÜBUNGEN

Verzeichnis

122
   
Übung

,MOI’

Sammlung myofunktioneller Übungen

Einsatz:

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Diese Übung ist nicht für Kinder bestimmt. Sie ist für das Altersgesicht mit seinen „entgleisenden“ Gesichtszügen ausgelegt. Solche koordinativen Ausfälle, bei denen einige Muskelpartien erschlaffen, andere spastisch versteifen, führen zu einer Reihe sekundärer Beschwerden. Die bekannteste, abgesehen von dem typischen Alte-Leute-Gesicht - ist die Bildung von Rhagaden, die nicht nur durch die einhergehende chronische Hautentzündung lästig sind, sondern auch das Aussehen nachhaltig beeinflussen. Der Mechanismus der Störung zeigt dabei folgendes Bild: Lippen und Wangen sind schlaff, der Mentalis staucht das über ihm liegende Gewebe aufwärts, die Mundwinkel „hängen“, Speichel tritt an ihnen aus und sickert durch die sich bildenden Falten in einem ständigen Strom abwärts. Meist ist an diesem Mechanismus eine Zungentieflage und Protrusionshaltung des Unterkiefers beteiligt. Der gesamte Wirkmechanismus ist nicht nur für die geschilderten Symptome verantwortlich, sondern führt durch die veränderte Belastung und daraus resultierende Fehlstellung der Zähne zu parodontalen, gelenkinvolvierenden und schliesslich prothetischen Problemen. (Anatomie: Areal I/1, Seite 03)

Inhalt:

Eine zu habitualisierende Haltungsübung vornehmlich für die Ballonhülle oder den  Gürtel (Anatomie: Areal I, Seite 10) soll eine ausbalancierte Gesichtshaltung schaffen.

Material:

Nicht erforderlich.

Ablauf:

- Vorübung: Die Übungen: SCHUBLADE-REIN, PUNKTHALTUNG, ,M'-HALTUNG ,O'-ÜBUNG,

   ,I'-ÜBUNG werden zuvor einstudiert, wobei in der angegebenen Reihenfolge verfahren werden kann (Übungsbeschreibungen siehe jeweils dort.)

-Ausgangshaltung: PUNKTHALTUNG, SCHUBLADE-REIN und für die Lippen die ,M'-HALTUNG.

- Step-by-step-Beschreibung:

-1 ,M'-HALTUNG. Wenn diese dem Patienten gelungen erscheint (bestenfalls habitualisiert), geht er über zur

-2 ,O'-ÜBUNG. Diese soll deutlich, jedoch nicht angespannt ausgeführt werden. Wenn sie zufriedenstellend gelingt, folgt das Abwärtsziehen der Kinnpartie mit der

-3 ,I'-ÜBUNG.

 - Timing: Alle in den drei Schritten erreichten Übungsstellungen werden auf Dauer gehalten. Es muss sich mit der Zeit beim Pat. ein angenehmes Gefühl der ausgeglichenen Haltung einstellen. Zu Beginn wird häufiger im Handspiegel kontrolliert, später werden MEMOS zu Hilfe genommen.

Charakterisierung:

Organstereognose, Motivation zur Selbstüberwachung, Orientierung, Myobalance, Bereitschaftshaltung, Koordination, Statik, (Habitualisierung).

Beachtung:

Die Übung sollte mit der notwendigen Feinfühligkeit gegenüber Älteren vorgeschlagen werden.

Diskussion:

Der Patient hat möglicherweise die erwähnten Veränderungen - jedenfalls, soweit es den sichtbaren Teil betrifft - bereits selbst (unterschwellig) wahrgenommen. Durch unsere Erklärungen lassen sich auch Symptome verdeutlichen, die per se nicht mit muskulären Dystonien in Zusammenhang gebracht werden. Häufig ist schon nach dem ersten gemeinsamen Einüben ein positiver Rückkopplungseffekt bemerkbar und verhilft zur weiteren Motivation.

Wenn die Gesichtszüge zu „entgleisen“ drohen, hilft nur Vorsorge. Dies bereitet ein wenig Mühe und                         mag zunächst lästig sein. Bei regelmässigem Üben jedoch wird man bald feststellen, dass die anfänglichen Anstrengungen zur Gewohnheit werden und später sogar für ein angenehmes Gefühl der Entspannung  sorgen - ganz abgesehen von den vielen sichtbaren und nicht sichtbaren positiven Effekten, die man erzielt.

Die Vorgehensweise:

Zunächst muss das Kinn sich angewöhnen, hinten zu bleiben.

Die Zunge stützt alles ab, indem sie sich auf den PUNKT setzt.

Nun formen die Lippen ein leichtes ,M’;

und gleich geht es weiter zum ,O’, wobei der Mund sich mit sanfter Spannung zur Mitte hin  zusammenzieht.

Danach sinkt das Kinn nach unten zum ,I’.

All die drei Stellungen ,M-O-I’ werden jeweils gehalten, praktisch übereinander gelegt.

Die richtige Ausführung sollte anfangs im Spiegel überprüft werden. Später ist es ganz nützlich, hier und da einen Zettel mit der Aufschrift , M-O-I ‘ zu platzieren. Keiner weiss, was das heissen soll - eine Geheimsprache für einen ausgeglichenen Gesichtsausdruck!

Anleitung:

Wenn die Gesichtszüge zu „entgleisen“ drohen, hilft nur Vorsorge. Dies bereitet ein wenig Mühe und            mag zunächst lästig sein. Bei regelmässigem Üben jedoch wird man bald feststellen, dass die anfänglichen Anstrengungen zur Gewohnheit werden und später sogar für ein angenehmes Gefühl der Entspannung  sorgen - ganz abgesehen von den vielen sichtbaren und nicht sichtbaren positiven Effekten, die man erzielt.

Die Vorgehensweise:

Zunächst muss das Kinn sich angewöhnen, hinten zu bleiben.

Die Zunge stützt alles ab, indem sie sich auf den PUNKT setzt.

Nun formen die Lippen ein leichtes ,M’;

und gleich geht es weiter zum ,O’, wobei der Mund sich mit sanfter Spannung zur Mitte hin  zusammenzieht.

Danach sinkt das Kinn nach unten zum ,I’.

All die drei Stellungen ,M-O-I’ werden jeweils gehalten, praktisch übereinander gelegt.

Die richtige Ausführung sollte anfangs im Spiegel überprüft werden. Später ist es ganz nützlich, hier und da einen Zettel mit der Aufschrift , M-O-I ‘ zu platzieren. Keiner weiss, was das heissen soll - eine Geheimsprache für einen ausgeglichenen Gesichtsausdruck!