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MFT-EinführungI |
MFT |
Verzeichnis |
012 Übung |
,M'-HALTUNG |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
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Teilposition für eine korrekte GRUNDHALTUNG (siehe dort und Schemazeichnung 025a). Die Übung soll für die Lippen zur Gewohnheitshaltung werden. Die Bezeichnung ist gleichzeitig Schlagwort zur mentalen Verinnerlichung. (siehe auch PLÄTTCHENHALTEN). |
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Inhalt: |
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Habitualisieren der Bereitschaftshaltung der Zunge in feinmotorischer Myobalance. |
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Material: |
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Nicht erforderlich. |
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Ablauf: |
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- Vorübung: Da es sich um eine Habitualisierungsübung handelt, muss - wenn erforderlich - die Phase der Sensibilisierung, Orientierung und Kräftigung der angesprochenen Muskulatur abgeschlossen sein (s. auch ZUNGENSPITZEN-ORIENTIERUNG). Für den speziellen Zweck der Balancierung von Lippenspalt- und Kinnmuskulatur empfehlen sich die, I’- ÜBUNG und das PLÄTTCHENHALTEN (s. auch Absatz „Diskussion“). |
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-Ausgangshaltung RUHEHALTUNG mit SCHUBLADE-REIN. |
-Step-by-step-Beschreibung: -1 Zur bewussten Unterscheidung spricht d.Pat. zunächst aufmerksam fühlend ein 'N' mit offenen Lippen. Die Backenzähne sind aufeinandergesetzt (siehe Diskussion). -2 Nun summt der Patient leicht ein 'M' (SCHUBLADE-REIN!), wobei verlangt wird, dass der Unterkiefer absinkt, die Schneidezähne etwa 2 Millimeter übereinander schweben (Ruheschwebelage) und die Lippen leicht aufeinandertupfen, als hielten sie ein zartes Blättchen. -3 Der Therapeut kontrolliert anfangs die Leichtigkeit des Lippentonus mit der Fingerspitze, den verifizierten Abstand der oberen zu den unteren Zähnen durch Tappen mit der Hand unter das Kinn, aufwärtsstubsend. Ein Leerlauf vor dem 'KLICK', dem Zähneklappen, muss fühlbar werden. |
-Timing: Der Patient bekommt sequenzielle und tageszeitliche Anweisungen, diese Haltung zu überprüfen bzw. einzunehmen. |
Charakterisierung: |
Habitualisierung, Orientierung, Sensibilität, Feinmotorik, Myobalance, Motivation. |
Beachtung: |
Der Lippenschluss muss gewebsmässig möglich sein. |
Diskussion: |
Wie im Absatz „Vorübung“ angesprochen, sollte die Lage der Zungenspitze gesichert sein (,L’-HALTUNG). Zielt man speziell auf die harmonische Ausgangshaltung um den Mundspalt ab, sollte zunächst sichergestellt sein, dass nicht ein krampfender Mentalis hineinstört (,I'-ÜBUNG). Weiterhin muss ein zwangloser Mundspaltschluss gewebemässig möglich sein (Mobilität). Ist dies nicht der Fall, so sind entsprechende Übungen anzusetzen (siehe MUNDSPALTSCHLUSS allgemein). Zu Schritt 1 „die Backenzähne sind aufeinandergesetzt“: Es ist auf diese korrekte Haltung zu achten. Es handelt sich hier um ein ‚Aufeinandertippen’ der Backenzähne! Das Kommando: „Zähne zusammenbeissen ergibt entweder das Zusammendrücken der Schneidezähne in Kopfbiss-Stellung oder ein zu festes Pressen im Schlussbiss. |
Anleitung: |
Der Mund soll a u s s e n seine normale Haltung einnehmen, ohne dabei die
Muskeln zu verspannen. Ausgang ist die
SITZHALTUNG, bei der der Kopf
ausbalanciert ist und das Kinn die 'SCHUBLADE-REIN’-Haltung
einnimmt. |