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PHILOSOPHIE

MFT-EinführungI

ÜBERSICHT

MFT

ÜBUNGEN

Verzeichnis

228
   
Allgemeines Kapitel

STEIGERUNGSÜBUNGEN

Sammlung myofunktioneller Übungen

Einsatz:

Keine Illustration

Bei diesem Kapitel handelt es sich um die generelle Beschreibung einer Gesamtgruppe von Übungen und die Details, die die hier dargelegte  Gemeinsamkeit haben.

Diese Art der Kombination von Übungen (s. Absatz INHALT) empfiehlt sich besonders für komplexe Störungen. Sie ist aber auch für jeden Fall anwendbar, der einem besonders intensiven Training unterzogen werden soll (und kann).

Inhalt:

Es handelt sich nicht um eine spezielle Art von Übungen, sondern darum, wie bestimmte Übungen miteinander kombiniert werden (zu Übungsserien mit steigenden Anforderungen an das Zielgebiet).

Material:

Übungsspezifisch.

Ablauf:

Allgemeine Angaben zum Ablauf von STEIGERUNGSÜBUNGEN (Steigerungsketten) erübrigen sich im Hinblick auf die nachfolgenden Ausführungen. So soll nur eine kurze Zusammenfassung von der Art des Timings, der Übungsanordnung in aufeinander folgenden Sequenzen, an einem Beispiel aufgezeigt werden:

- Step-by-step-Beschreibung:

-1 Als erste Übung wählt man eine leichtere, unkompliziertere, (PUNKT-ZEIGEN).

-2 Die Folgeübung stellt bei gleichem Zielaspekt höhere Anforderungen (PUNKT-HALTUNG).

-3 Die dritte Übung (und weitere) impliziert ein noch grösseres Anforderungsniveau (LECKEN).

Weitere Beispiele für derartige Übungsketten finden sich im Absatz „Diskussion“ in der Liste der Übungen.

Charakterisierung:

STEIGERUNGSÜBUNGEN können in allen Bereichen zusammengestellt werden. Sie haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass sie zwar sehr fordernd, durch die Abwechslung jedoch auch stark motivierend sind.

Beachtung:

Es ist wohl selbstverständlich, jedoch erwähnenswert, dass bei der Wahl der Übungskombinationen mit grosser Sorgfalt auf die Spezialität des individuellen Falles einzugehen ist. Die Übungen sind dann sehr erfolgreich (und liefern für leichtere Fälle oft das Gesamtkonzept).

Diskussion:

Das Prinzip dieser Methodik wird hier erwähnt, um solchen Therapeuten die Arbeit zu erleichtern, die geläufige Therapiekonzepte nicht anwenden wollen oder fallbedingt gezwungen sind, ein individuelles Konzept zu entwickeln.
Ein Vergleich mit der - oberflächlich betrachtet - ähnlichen Methodik des BAUKASTENPRINZIPS wird im entsprechenden Kapitel unter „Diskussion“ angestellt. Im Übungskatalog werden wiederholt Hinweise gegeben, welche Übungen für das Steigerungsmodell geeignet und mit welchen sie jeweils kombinierbar sind. Die nachfolgende Liste gibt dazu einige Beispiele:

LISTE DER ÜBUNGEN

A. Tonussteigerung (Kräftigung) - hier mit der selben Übung -

1. Sequenz :  ,I'-ÜBUNG                          

 Stellung halten, bis 10 zählen.

2. Sequenz :  ,I'-ÜBUNG                           

Stellung halten, bis 20 zählen. 

3. Sequenz :  ,I'-ÜBUNG                          

 Stellung halten, bis 30 zählen. 

 

B. Mobilität – hier mit der gleichen Muskelgruppe in verschiedenen Faserbereichen- (Anatomie: Areal I, Seite 12, Seite 13Abb. 17)

1. Sequenz :  ,O'-ÜBUNG                         

Oberflächliche Orbicularismuskeln.

2. Sequenz :  KIRSCHMUND                  

Tiefere  Orbicularismuskeln.

3. Sequenz :  RÜSSELÜBUNG               

 Tiefe  Orbicularismuskeln.

 

C. Motilität   (siehe POSAUNEBLASEN)- hier mit unterschiedlichen Tonusstärken -

1. Sequenz :  BRABBELN                       

niedrigstmöglicher Tonus im Gürtel

2. Sequenz :  FLUNSCH                         

 Anspannen des Risorius

3. Sequenz    ,O'-ÜBUNG                          

Zusätzlich Anspannen des Orbicularis

 

D. Strecken

1. Sequenz :  SCHNALZER                      

Hier wird…

2. Sequenz :  SAUG UND ZIEH               

…von Sequenz zu Sequenz

3. Sequenz :  HALTE UND ZIEH                

…der Streckeffekt erweitert und verstärkt.

4. Sequenz :  RÜCKZIEHER

 

E. Funktionskinetik

1. Sequenz :  KNÖPFCHENDRÜCKEN  

Vorderer Zungenanteil

2. Sequenz :  FLAKEQUETSCHEN        

Hinterer  Zungenanteil

3. Sequenz :  KRÜMELSCHLUCKEN     

Gesamte Zunge

 

F. Teilreflexe

1. Sequenz :  NÄPFCHEN                      

Schrittweise Einrichtung…

2. Sequenz :  WASSERTRAGEN                            

 …der…

3. Sequenz:  WASSERHALTEN             

…Näpfchenbildung.

Anleitung

Hier gelten die jeweiligen Anleitungen der entsprechenden Übungen, die jedoch aufeinander abgestimmt werden müssen, das heisst, aus den Einzelanleitungen wird eine Gesamtanleitung verfasst.