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PHILOSOPHIE

MFT-EinführungI

ÜBERSICHT

MFT

ÜBUNGEN

Verzeichnis

232
   
Allgemeines Kapitel/Übung

WECHSELÜBUNGEN

Sammlung myofunktioneller Übungen

Einsatz:

Keine Illustration

Bei diesem Kapitel handelt es sich um die generelle Beschreibung einer Gesamtgruppe von Übungen und die Details, die die hier dargelegte  Gemeinsamkeit haben. Es geht um die effizientere Gestaltung des Trainings, um ein bestimmtes TIMING, die Anordnung verschiedener Übungen in der Trainingssitzung innerhalb einer Trainings-Phase.

Inhalt:

Kombination aufeinander abgestimmter Übungssequenzen unterschiedlicher Übungen zu einer einheitlichen Serie.

Material:

Übungsspezifisch.

Ablauf:

Siehe Aufbau einer Trainingssitzung-TIMING-, Variante 3 und 6, kinetische, frequenzgetaktete Übungen.

Step-by-step-Beschreibung:

 

Variante 3, Sequenzwechsel:

-1 Eine Übung wird in ihrem festgesetzten Modus zu   

     einer Sequenz ausgeführt.

-2 Unmittelbar darauf wird zur vorgeschriebenen

    zweiten Übung übergegangen (die gegebenenfalls

    im festgesetzten Takt ausgeführt wird).

 -Timing:

Dieser Wechsel wird nach Anweisung wiederholt, worauf sich aus den Sequenzen eine Wechsel-Serie bildet.

Variante 6, Frequenzwechsel:

-1 Eine Übung wird in der ersten Sequenz als ein

    Frequenztakt ausgeführt.

-2 Den nächsten Frequenztakt in dieser ersten Sequenz

    bildet die zweite Übung

-3 den nächsten die erste

-4 den nächsten die zweite…

-Timing:

- in vorgegebener Zahl zu einer Sequenz. Die folgende Sequenz ist beliebig; sie kann eine Wiederholung sein.

Statische Übungen lassen sich nur im Sequenzwechsel anordnen.

Weiterhin ist eine Kombination von statischen und kinetischen Übungen möglich.

Charakterisierung:

Der Charakter der Durchführung ist Übungsabhängig. Zusätzliche Gesichtspunkte: Die Motivation durch eine abwechslungsreichere, interessantere Sitzungsgestaltung und bei gegensinniger Ausrichtung der Kraftentfaltung eine intensivere Wirkung auf die Muskulatur.

Beachtung:

Die Durchführung ist mental fordernd, sollte gut eingeführt und nach den Fähigkeiten des Patienten bemessen sein.

Diskussion:

Durch die Kombination von besonders dazu geeigneten Übungen und deren fliessenden Wechsel bleibt die im Zielgebiet aufgebaute Übungsspannung erhalten - entweder synergistisch oder antagonistisch - und erfährt keinen Abbruch durch eine mentale Umorientierung. Der Wechsel ermöglicht durch die sich ändernde Beanspruchung der Zielmuskulatur eine gewisse stoffwechselmässige Regeneration.
Der erwähnte Motivationseffekt wird durch eine Steigerung im Bewegungsablauf und dadurch bedingte grössere Konzentration erzielt, was allerdings auch zu schnellerer mentaler Ermüdung führt. Der Wechsel ist somit gleichsam auch für die Psyche, für die neurale Steuerung, eine Beweglichkeitsübung. In dieser Zielrichtung lässt sich der Anforderungsgrad durch das Ansetzen einer asynchronen Frequenz, eines ungleichen Taktes, noch steigern. (Der Begriff „Takt“ ist in diesem Zusammenhang eigentlich nicht mehr zutreffend, da der Sinn der Massnahme gerade darin besteht, den Patienten aus dem Takt zu bringen. Auf diese Weise soll ihm eine erhöhte Aufmerksamkeit auf das neuromuskuläre Zusammenspiel und damit ein bewussteres Üben abverlangt werden; siehe AUFMERKER).

In diesem Zusammenhang soll nochmals auf die Kombination als Wechselübung mit steigender Anforderung hingewiesen werden, die STEIGERUNGSÜBUNG (siehe dort).

Eine weitere Variante ist die UNILATERALÜBUNG (siehe dort), bei deren Ausführung von einer Körperseite zur anderen gewechselt wird - vielfach, wenn nur eine Seite von der Störung befallen ist.
Das Erstellen einer LISTE DER ÜBUNGEN besonders für diese Anordnung geeigneten Übungen ist nicht zweckmässig. Im Grunde lässt sich jede Übung mit einer oder mehreren anderen sinnvoll kombinieren.

Anleitung:

Übungsspezifisch