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MFT-EinführungI |
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Verzeichnis |
093 Übung |
FLUNSCH |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
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Die Übung gehört zu der Gruppe der ORBIKULARISÜBUNGEN (siehe Anmerkungen im Absatz „Diskussion“) und eignet sich als Gegenmassnahme bei inkompetentem Lippenschluss, Lippenpressen und schmalen Lippen. (Anatomie: Areal I, Seite 13) |
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Inhalt: |
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Im Grunde ist die Übung eine grobmotorisch tonussteigernde für eine eingegrenzte Zielmuskulatur (s. Absatz „Diskussion“). Wie dort ebenfalls beschrieben, beinhaltet sie jedoch für andere Muskelpartien eine tonussenkende Komponente. Darüber hinaus kann sie in zwei Modi angesetzt werden - als Halteübung statisch, als kinetische Übung in der Anordnung ABWECHSELNDEN ÜBEN mit anderen, wie beispielsweise dem BREITEN GRINSEN. |
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Material: |
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Nicht erforderlich. |
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Ablauf: |
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- Vorübung: Je nach Einsatz in einer Wechsel- oder Steigerungsserie müssen die entsprechenden Begleitübungen eingeübt worden sein. |
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- Ausgangshaltung: Eine bestimmte Haltung ist nicht vorgeschrieben; die ,L-M’-HALTUNG empfiehlt sich. |
- Step-by-step-Beschreibung: -1 Im Haltemodus schiebt der Patient die Lippen weit vor, um einen Entenschnabel nachzuahmen. -2 Die Stellung wird unter Zählen gehalten. Danach zum Ausgang zurückkehren. Wechselmodus siehe Timing. |
- Timing: Im speziellen Fall (s.o.) bestimmt das Halten die Länge einer Sequenz, die etwa bis zwanzig ausgezählt wird. Generell kann die Übung als Wechselserie mit Übungen zur Anspannung wie SCHNÜRSACK oder ,O’-ÜBUNG, aber auch als Steigerungsserie zusammen mit Übungen wie > ,O’-ÜBUNG > KIRSCHE und ähnlichen aufgebaut werden. In diesem Falle wird sie entweder im Sequenzwechsel wie oben oder im schnellen Wechsel von der aktuellen Übungsstellung zu der begleitenden Übung als Wechselfrequenz ausgezählt. So ergibt sich ein Frequenztakt in der Sequenz, der in langsamen Wechseln bis zu zehnmal oder in schnellen Wechseln bis zu zwanzigmal ausgezählt wird. |
Charakterisierung: |
Im einfachen Modus Grobmotorik, Statik, Tonussteigerung mit Relaxierung in definierten Muskelbereichen; im Wechselmodus zusätzlich Motilität. |
Beachtung: |
Im Text wurde darauf hingewiesen, dass sich die Übung weniger bei Fällen von Mentalishyperaktivität eignet. |
Diskussion: |
Wie auch im Kapitel
ORBIKULARISÜBUNGEN besprochen, zielen einige von diesen speziell
auf den Muskelring (zirkuläre Fasern) und hier wiederum auf bestimmte
Faserzüge. Betrachtet man den Mundspalt als Zentrum, so kann man die Züge in
mehr zentrumferne, also periphere, und mehr zentrale einteilen. Die
diskutierte Übung spricht eher die zentralen Züge an, wobei gleichzeitig
Oberlippendepressoren und Unterlippenlevatoren aktiv werden. Auch aus diesem
Grunde sollte die Übung nicht bei Mentalishyperaktivität eingesetzt werden.
Neben dem Anspannen der erwähnten Muskeln werden die eher peripher
gelagerten entspannt, so dass sich die Lippen aufstülpen. Die Übung kann als Ausgangshaltung oder in Kombination mit BRABBELN zur Lockerung verwendet werden. |
Anleitung: |
Jetzt sollen die Lippen versuchen, einen Schnabel zu machen, so wie bei einer Ente, b r e i t und l a n g. Das Ergebnis wird erst einmal gehalten: Halt den Schnabel! Bis 10 zählen, oder so, wie besprochen. Möglicherweise haben wir ja noch mehr besprochen? Mit welchen anderen Übungen der Schnabel zusammen gemacht werden soll? Also, wie besprochen. |