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MFT-EinführungI |
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Verzeichnis |
048 Übung |
WEDELN |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
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Die Übung wird bei insuffizienter Orientierung der Zungenspitze zum spielerischen Habitualisieren im Auffinden des PUNKTes eingesetzt. Sie ist daher nicht direkt als Muskelübung gedacht und ist hauptsächlich auf die externe Zungenmuskulatur und die interne transversale gerichtet (Anatomie: 1.2, Areal II, Seite 18). |
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Inhalt: |
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Orientierungsspiel für das wiederholte Einnehmen der Bereitschafts-/Ruhehaltung der Zungenspitze aus der Bewegung heraus. Verwendbar als Test für die Motilität der Zunge (siehe „Diagnostische Übungen“). |
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Material: |
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Nicht erforderlich. |
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Ablauf: |
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- Vorübung: Zumindest das PUNKT-ZEIGEN sollte (als Testübung ohne Vorüben) praktiziert worden sein. |
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- Ausgangshaltung: Der Patient öffnet den Mund, etwas die Breite der Mundöffnung betonend. Die Zunge zeigt sich eher schmal und spitz zwischen den Lippen. |
- Step-by-step-Beschreibung: -1 Nun geht die Zunge zum rechten Mundwinkel und zum linken... und zum rechten und schneller und schneller. Sie wedelt hin und her wie ein Hundeschwanz. -2 Auf den Ruf "PUNKT" schiesst die Zungenspitze zum PUNKT und hält ihn aktiv fest. "Sie darf sich darauf ausruhen." -3 Das Kommando "Wedeln" lässt die Zunge wieder in Bewegung kommen. |
- Timing: "Wedeln" - etwa bis zehn zählen, "PUNKT" - etwa bis fünf zählen, "Wedeln"… „PUNKT“… und so fort, fünfmal hintereinander zu einer Sequenz. Die Frequenzzahl fünf kann gesteigert werden (hierzu auch Absatz „Diskussion“, Timing der Testübung). Bezüglich des Trainingsgesamtablaufes hat die Übung ihren Platz in einer frühen Phase der Orientierung. |
Charakterisierung: |
Motivation, Kinästhetik, Orientierung, Koordination, Motilität, DIAGNOSTISCHE ÜBUNG. |
Beachtung: |
Besonders bei Provertiertheit der Zunge sollte die Spitze nur wenig vorgeschoben werden. In solchen Fällen gilt die „magische Grenze“! eine gedachte Fläche senkrecht zwischen den Schneidekanten der oberen und unteren Schneidezähne, die nicht zu überschreiten ist, wie eine unsichtbare Glaswand. |
Diskussion: |
Für die Übung sind drei Anwendungsmodi praktizierbar. Der hauptsächliche,
oben beschriebene, hat als Übungsziel das Orientieren der Zungenspitze. In
diesem Orientierungsmodus wird der Sprung zielgenau auf den PUNKT geübt und
beurteilt. |
Anleitung: |
Die Zungenspitze soll zielen lernen. Dazu wird erst einmal der Mund breit aufgemacht. Jetzt lässt sich die Zungenspitze in dem grossen Tor sehen. Wir brauchen nun jemanden, der die Kommandos gibt und zählt. Bei "Wedeln" wedelt die Zunge so schnell sie kann hin und her, wie ein Hundeschwanz von einer Mundecke zur anderen. Bei "PUNKT" schiesst sie hinauf zum PUNKT und setzt sich. Sie muss den PUNKT gleich genau treffen, sonst darf sie sich nicht ausruhen. Und bei "Wedeln" fängt sie wieder von vorne an. Für den, der zählt: Bei Wedeln bis 10, bei PUNKT bis 5 zählen. Das Ganze wiederholt man zehnmal oder so oft wie verabredet. |