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PHILOSOPHIE

MFT-EinführungI

ÜBERSICHT

MFT

ÜBUNGEN

Verzeichnis

221
   
Allgemeines Kapitel

HALSÜBUNGEN

Sammlung myofunktioneller Übungen

Einsatz:

Siehe  Illustration in Teil: Anatomie

Areal V u. VI, Seite 28

Bei diesem Kapitel handelt es sich um die generelle Beschreibung einer Gesamtgruppe von Übungen und die Details, die die hier dargelegte  Gemeinsamkeit haben. (Anatomie: Areal V u. VI, Seite 28)

Die Muskulatur des Kopfes lässt sich nur dann von der der angrenzenden Gebiete trennen, wenn man das von dem französischen Arzt Guillot erfundene Gerät anwendet - die Guillotine. Ansonsten besteht eine innige neurale und  muskuläre und Verflechtung zwischen Orofacial-, Mandibular-, Mundboden-, Hyoid-, Nacken- und Rumpfmuskulatur. Dies bedingt, dass auch neuromuskuläre Störungen aus einem Muskelfeld in das benachbarte übergreifen. Aus diesem Grund muss die MFT übergreifend ansetzen, will man nicht nach erfolgreichem Abschluss der Therapie von orofacialen Störungen (wenn es denn bei Nichtberücksichtigung der genannten Zusammenhänge überhaupt dazu kommt) den Bumerangeffekt erleben, dass die Störung aus den Nachbargefilden zurückkehrt.

Inhalt:

Vorwiegend Streckübungen.

Material:

Nicht erforderlich. Hier sollte erwähnt werden, dass Streckübungen manipulierbar sind: Man kann der vorgeschriebenen Bewegungsrichtung mit der Hand nachhelfen (Autostretching) oder nachhelfen lassen.

Ablauf:

- Vorübungen: Keine, (GRUNDHALTUNG).

- Ausgangshaltung: Es sollte immer von der GRUNDHALTUNG oder einem ihrer Merkmale ausgegangen werden.

- Step-by-step-Beschreibung:

-1 Die Muskelaktion wird langsam in Richtung der Zielposition ausgeführt, bis sich ein Ziehen in der Muskulatur (der Gegenseite) bemerkbar macht. An diesem Punkt wird die Stellung gehalten und gezählt.

-2 Zur Ausgangshaltung zurückkehren.

-3 Repetition.

- Timing: Die Übungen werden in der erreichten Position unter Zählen gehalten. Es empfiehlt sich, zwischen zwanzig und maximal sechzig (etwa Zeit in Sekunden) vorzuschreiben.

  Es können unmittelbare Wiederholungen durchgeführt werden. Sinnvoll ist es jedoch, nach zwei bis drei Wiederholungen andere Übungen zwischenzuschalten.

Charakterisierung:

Strecken, Mobilität.

Beachtung:

Die Übungen dienen der Therapie. Sie sollen in ihrer Ausführung das Gewebe fordern, nicht aber überfordern.

Diskussion:

Über die Bedeutung der HALSÜBUNGEN im Zusammenhang mit der MFT wurde eingangs gesprochen.

Es stehen verschiedene Übungen für unterschiedliche Muskelzüge zur Verfügung; sie sind in der nachfolgenden Liste zusammengefasst. Zur Indikation und Durchführung siehe das jeweilige Kapitel.

LISTE DER ÜBUNGEN

( in alphabetischer Reiherfolge)

(GRUNDHALTUNG   )                      Statisch, Bereitschaftshaltung

HALSSEITENDEHNEN                    Statisch, Strecken (eventuell mit Manipulationshilfe)

(HALTUNGSÜBUNGEN )                Statisch, Bereitschaftshaltung

KÖPFEROLLEN                                 Kinetisch, Slow-Motion, Strecken, Koordination.

KOPFWENDEN                                 Kinetisch, Slow-Motion, Strecken, Koordination.

LEICHTES NICKEN                           Kinetisch, feinmotorisch.

NACKENDEHNEN                             Statisch, Strecken (eventuell mit Manipulationshilfe).

(SITZHALTUNG    )                           Statisch, Bereitschaftshaltung.

STRECKÜBUNGEN (allgemein)       Statisch, Strecken (eventuell mit Manipulationshilfe).

WENDEN                                             Eher Statisch. Strecken (eventuell mit Manipulationshilfe).

 

Anleitung:

Siehe entsprechende Übungen.