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055 Übung |
GAUMENRUTSCHE |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
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Die Übung eignet sich für Zungentieflage mit Proversion zur Tonussteigerung der Levatormuskeln bei Retraktion in allen Zungendritteln, vornehmlich zur Erweiterung des gewebeabhängigen Bewegungsrahmens durch grobmotorische Anspannung und Streckung. (Anatomie: Vornehmlich externe Zungenmuskeln: I,2,1, Seite 18) |
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Inhalt: |
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Grobmotorische Kräftigungs- und Dehnübung. |
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Material: |
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Nicht erforderlich |
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Ablauf: |
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- Vorübung: nicht zwingend, empfehlenswert ist eine vorgeschaltete Trainingsphase für das erste Zungendrittel (siehe ZUNGENSPITZEN-ORIENTIERUNG [,L'-HALTUNG, KATZBUCKEL, SCHNALZER GEFROREN]) |
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- Ausgang: ,L'-HALTUNG, KATZBUCKEL |
Step-by-step-Beschreibung: -1 a Die Zunge nimmt die Haltung SCHNALZER GEFROREN ein. Bei weitgeöffnetem Mund saugt sie sich am Gaumen fest mit dem Bestreben, seitlich schmal zu bleiben. -1 b In späteren Trainingsphasen entfällt das Festsaugen. Es wird durch ein kraftvolles Aufwärtsdrücken aller Zungendrittel ersetzt. -2 a Sodann gleitet die Zunge "auf der Rutsche" den Gaumen entlang rückwärts, mit Kraft , möglichst weit nach oben hinten. -2 b Zur Erhöhung des Schweirigkeitsgrades können als nächste Stufe die Backenzähne aufeinandergesetzt werden. -2 c Eine weitere Steigerung würde dann das „Lippen zu“ darstellen. |
- Timing: Zum Einsatz innerhalb der Gesamttherapie siehe Absatz „Diskussion“. Eine Übungssequenz wird ausgefüllt von einer Rutschbewegung unter Zählen bis 10 (5Sek.)mit darauffolgenden Wiederholungen als Fünfer-Serie. |
Charakterisierung: |
Grobmotorisch, kinetisch (Zeitlupenbewegung), Mobilisation, Strecken. |
Beachtung: |
Auf ständigen Gaumenkontakt während der Rückbewegung achten. |
Diskussion: |
Die Übung kann die HALTE UND ZIEH-ÜBUNG ersetzen oder als Folgeübung angesetzt werden, wobei der Modus a eine ähnliche Eselsbrückenfunktion zur Vorbereitung auf b hat, wie das GEFROREN beim SCHNALZER. Die hier diskutierte Übung spricht jedoch mehr die gesamte Zunge, als nur die zwei vorderen Drittel an , wobei hier die PUNKT-HALTUNG irrelevant wird. Bei Kombination von der aktuellen Übung mit HALTE UND ZIEH in Folgesequenzen zu einer Serie ergibt sich eine WECHSELÜBUNG; so werden wechselnd der Halte-streckeffekt und der aufwärtsgerichtete Retraktionseffekt ausgenutzt, was man als STEIGERUNGSÜBUNG noch ausbauen kann durch das Anfügen der Übung RÜCKZIEHER. Nach Literaturangaben kann die Übung differenziert eingesetzt werden für das erste Zungendrittel, das erste und zweite und für den gesamten Zungenkörper. Dies kann im Rahmen einer Steigerung des Schwierigkeitsgrades (STEIGERUNGSÜBUNG) geschehen, aber auch jeweils als Einzelübung anlässlich des Einzeltrainings der drei Drittel, ähnlich den Wortübungen. |
Anleitung: |
a:
Wir sollten der Zunge die Chance geben, weit im Mund herumzukommen.
b:
Die
Zunge hat die Chance, weit im Mund herumzukommen. |