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PHILOSOPHIE

MFT-EinführungI

ÜBERSICHT

MFT

ÜBUNGEN

Verzeichnis

224
   
Allgemeines Kapitel

MOTILITÄTSÜBUNGEN

Sammlung myofunktioneller Übungen

Einsatz:

Keine Illustration

Bei diesem Kapitel handelt es sich um die generelle Beschreibung einer Gesamtgruppe von Übungen und die Details, die die hier dargelegte  Gemeinsamkeit aufweisen. Bei fehlender Koordination zwischen dem Erfolgsorgan Muskel mit seinen funktionellen Aufgaben im Zielgebiet einerseits und der neuralen Steuerung andererseits ist die neuromuskuläre Aktionseinheit nicht in der Lage, den funktionell abgesteckten Bewegungsrahmen einzuhalten (zum Vergleich mit MOBILITÄT siehe Absatz „Diskussion“ und das Kapitel MOBILITÄTSÜBUNGEN). Diese Fälle sind das Einsatzgebiet für die hier beschriebenen Übungen.

Inhalt:

Es muss Inhalt der Übungen sein, die durch Akkomodation vom Organismus akzeptierte Hyper- oder Hypomotilität als Fehler bewusst zu machen. Hierdurch dürfte schon ein Grossteil des Therapieerfolges gesichert sein. Als zweiter Schritt würde sich die Übung anschliessen, die das Normale trainiert und in der Folge habitualisiert.

Material:

Übungsspezifisch.

Ablauf:

- Vorübung: Die reine Biomechanik des Bewegungsablaufes muss verfügbar sein (Vorlauf: MOBILITÄTSÜBUNG).

- Ausgangshaltung: Nicht zwingend, Bereitschaftshaltung empfehlenswert.

- Step-by-step-Beschreibung:

-1 Ausführen/ Antrainieren des korrekten Bewegungsablaufes unter Handspiegelkontrolle in „Zeitlupe".

-2 Training der fliessenden, sich wiederholenden Bewegung im zeitbezogen funktionellen Rahmen, möglichst unter funktionellen Bedingungen.

 -Timing: Übungsspezifisch. Die Zeitplanung wird von dem Bewusstmachen des Fehlerhaften, dem Trainieren des koordinierten Bewegungsrahmens und dessen Habitualisierung bestimmt sein

Charakterisierung:

Tonuskorrektur, Koordination, Feedback, Myobalance, Sensibilisierung.

Beachtung:

MOTILITÄT ist der angemessen zügige Bewegungsfluss, keine hastige, verwischte, zittrige Muskelaktion.

Diskussion:

Anders als bei den MOBILITÄTSÜBUNGEN, die hauptsächlich die räumlich-muskuläre Komponente (Gewebekompetenz) ansprechen müssen, ist bei der hier diskutierten Gruppe von Übungen das aufeinander abgestimmte neuro-muskuläre Zusammenwirken im funktionellen Rahmen, der Bewegungsfluss, die Bewegungsfrequenz, -geschwindigkeit und -stärke das Therapieziel (neurale Komponente). Der Schwierigkeitsgrad ist entsprechend höher.

Wurde im Kapitel MOBILITÄTSÜBUNGEN aufgrund der Vielzahl der entsprechenden Beispiele auf eine listenförmige Aufzählung verzichtet, so ist im diskutierten Fall die Anzahl der verfügbaren Übungen wesentlich geringer und soll in der nachfolgenden Liste zusammengefasst werden. Allerdings können viele Übungen in einem kinetischen Modus so ausgeführt werden, dass sie in einer Sequenz mit einem Frequenztakt belegt sind.

Daher sind hier nur die Übungen aufgeführt, die speziell auf die Motilität abzielen.

LISTE DER ÜBUNGEN

BRABBELN                                         Lippen

DIRIGENT                                            Lippen

GURGELN                                            Rachenraum

,K-K-K'-ÜBUNG                                  Velum

SCHLABBERZUNGE                         Zungenkörper

SCHNALZER                                      Zungenkörper

SCHNALZER - SEITLICH                 retrale seitliche Zungenränder

SCHNELLSCHLUCKEN                    Schluckreflexkomponenten

WEDELN                                             Vorderer Zungenanteil

WINKEN                                              Zungenspitze

ZÄHNEKLAPPERN                           Adduktoren

ZÄHNESPÜLEN                                 Buccinator (auch  Mundboden)

ZUNGENKLICK                                  Zungenspitze

Anleitung:

Siehe jeweilige Übung.