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MFT-EinführungI |
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Verzeichnis |
241 Allgemeines Kapitel |
HYPERMOTILITÄTSÜBUNGEN |
Sammlung myofunktioneller Übungen |
Einsatz: |
Keine Illustration |
Bei diesem Kapitel handelt es sich um die generelle Beschreibung einer
Gesamtgruppe von Übungen und die Details, die die hier beschriebene Übung
Gemeinsamkeit haben. |
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Inhalt: |
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Inhaltlich visiert diese Gruppe von Übungen drei Ziele an. Der Patient wird zu Beginn dazu zu motiviert, den gegenwärtigen Zustand zu ändern. Die erforderlichen Muskelaktionen werden in den physiologischen Rahmen transformiert. Die im Training geübte Aktion wird habitualisiert. |
Material: |
Gemäss der Vorgabe, dass vornehmlich die Steuerung zu beeinflussen ist, muss alles hierzu verfügbare Material eingesetzt werden, wie es in den folgend aufgeführten Kapiteln beschrieben ist: |
Ablauf: |
- Vorübungen und |
- Ausgangshaltung sind übungsspezifisch. Die |
- Step-by-step-Beschreibung zeigt ein schrittweises Vorgehen in den folgenden sechs Phasen: -1 Instruktive Phase Der Therapeut verdeutlicht die bei der Befunderhebung ermittelten Symptome, vorliegende funktionelle Störungen und Schäden an den Geweben. Im Rückschluss aus deren Zustandekommen erklärt er dem Patienten den Ablauf seiner Fehlfunktion, er führt ihm diese bildlich vor Augen. Sodann wird geschildert, wie die Muskelaktion physiologisch ablaufen sollte, also das Ziel des Trainings. -2 Motivative Phase Aus Schritt 1, der Schilderung des weiteren Verlaufs ohne Therapie, den zu erwartenden Verbesserungen und den bevorstehenden Aufgaben muss sich für den Patienten eine ausreichende Startmotivation, der Wille, seinen Fehler zu erkennen und dazu der Wunsch, diesen abzustellen, ergeben. -3 Kognitive Phase Mit allen erdenklichen Hilfen ausgerüstet muss der Patient in die Lage versetzt werden, sich im Augenblick der Fehlfunktion dieser bewusst zu werden. Diese Phase ist hier als Schritt 3 beschrieben, setzt jedoch praktisch mit Schritt 1 ein und zieht sich bis zum Schluss der Behandlung hin oder noch darüber hinaus. Es gilt nämlich, dem Patienten zu verdeutlichen, dass er in bestimmten Situationen zum Rückfall in den aktuellen oder ähnliche Fehler neigt. Das bedingt, dass er das Erkennen von Dysfunktionen nie als nicht mehr weiterhin erforderlich ansehen darf. Nimmt er einen Ansatz zum Fehlverhalten wahr, muss er umgehend auf das eingeübte Verhalten ausweichen. Dies wird trainiert in der -4 Motorischen Phase Hier wird zunächst ein Trainingsprogramm aufgestellt, mit dem einzelne Muskel-(teil)aktionen in ihren physiologischen Rahmen gebracht werden. -5 Koordinative Phase Nun wird die neurale Komponente, das Steuersystem, miteinbezogen. Die einzelnen korrigierten Muskelaktionen werden zur angestrebten Gesamtaktion, der physiologischen Funktion, koordiniert. Hierbei kann es sich um eine definierte Haltung (statisch) oder um einen funktionellen Reflexablauf (kinetisch) handeln. -6 Habitualisierungsphase Die antrainierte Eufunktion muss nun im Unterbewusstsein verankert werden. Diese Phase ist betont mental ausgerichtet. Zunächst wird zumeist das Verhalten am Tage kontrolliert, später auch die Schlafphase miteinbezogen, wobei die oben angesprochenen mentalen Hilfen eingesetzt werden. |
- Timing: Der generelle Ablauf des Trainings ergibt sich aus den obigen sechs Phasen. Ein spezielles Timing erfordert das motorische Training; es ist unter den jeweils anzusetzenden Übungen beschrieben. Weiterhin ist ein spezielles Timing in der Habitualisierungsphase (6) erforderlich, das durch die vorgeschriebenen Stundenpläne, Zeitkarten und ähnliches gegeben ist. |
Charakterisierung: |
Eine kurzgefasste Definition ist nur schwer möglich, da die gestellten Aufgaben den grössten Teil der Begriffe einbeziehen (Schematische Ordnung der Begriffe zur Charakterisierung der MFT-Übungen in myonetbucheinführung.doc, hier besonders das ‚Jigsawpuzzle’). |
Beachtung: |
Auch hier wieder ist der schwierigen mentalen Komponente besondere Beachtung zu schenken. |
Diskussion: |
In der obigen Beschreibung wurde bereits die
jeweilige Problematik diskutiert. Einige spezielle Anmerkungen sollen das
Vorgehen konkretisieren. |
Anleitung: |
Alles Zuviel ist ungesund. Das haben wir
auch zusammen festgestellt.
Nebenbei bemerkt kann man sich bei dieser
Haltung viel besser auf das besinnen, was man gerade tut. Das gilt für
anstrengende Arbeiten genau wie für das Ausruhen, sogar für einen besseren
Schlaf. |